“ALGEmein” gesund!

In den letzten Jahren waren Algen in aller Munde. Algen können aber nicht nur als Nahrung eingesetzt werden, sondern auch auf viele andere Arten. Aus ihnen stellt man Erdöl, Wasserstoff und Rohstoffe her, die in der Industrie und von Kosmetikfirmen verwendet werden. Algen können zum Filtern von Wasser und auch als Dünger eingesetzt werden . Wegen ihrer Inhaltsstoffe sind sie auch ein hervorragendes Nahrungsergänzungsmittel. Damit sind sie nicht nur für den Menschen interessant, sondern auch für Pferde.

Die Bezeichnung Alge ist ein Oberbegriff. Er benennt eine Gruppe von Lebewesen, die im Wasser leben und Photosynthese betreiben, jedoch keine Pflanzen sind. Algen werden, je nach Größe, einer von zwei Gruppen zugeordnet. Als Mikroalgen werden mikroskopisch kleine Arten bezeichnet, die Einzeller sind. Großalgen oder Makroalgen sind dagegen mit den Augen erkennbar. Kein Wunder, reicht ihre Größe doch von ein paar Millimetern bis hin zu 60 Metern. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Seetang. Dieser bildet vor allem in Küstengebieten große Tangwälder.

Algen findet man allgemein vor allem in den oberen Meeresschichten, also dort, wo sie genug Licht erhalten. Das benötigen sie für die Fotosynthese.

In der asiatischen Küche werden Algen schon lange (rund 2500 Jahre) und äußerst vielfältig eingesetzt. Sie enthalten einen hohen Anteil an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen.

Bei Pferden unterstützen sie mit dieser Wirkstoffkombination die Stoffwechselfunktion von Haut und Haaren, die Verdauung und Futterverwertung sowie das Immunsystem.

Werden Algen als Ergänzungsfutter gegeben, sollte man es nicht übertreiben. Es gibt nämlich einzelne Algenarten, die sehr viel Jod enthalten.

Deshalb gilt es ein paar Punkte zu beachten:

  • Immer die Produktinformationen zur richtigen Fütterung beachten.

  • Nach Möglichkeit sollten bei reinen Präparaten immer Algenarten mit geringem Jodgehalt verwendet werden.

  • Reine Algen sind als Ergänzungsfutter nicht als Dauergabe zu verwenden, sondern am besten kur- bzw. intervallmäßig.

  • Es bieten sich Nährstoffmischungen an, die auch Algen enthalten. So kann die Tagesmenge an Jod praktisch nicht überschritten werden.

  • Gibt man reine Algenpräparate als Ergänzung, sollten nicht noch andere Futtermittel, die Seealgen enthalten, gefüttert werden.