Das Sommerekzem - Interview mit einer Betroffenen

Das Sommerekzem - Interview mit einer Betroffenen

Der Sommer rückt näher, die Temperaturen steigen und die ersten Insekten sind unterwegs. Dein Pferd steht bereits am Zaun und kratzt sich an Mähne und Schweif..

Wie jedes Jahr leiden die von Sommerekzem betroffenen Pferde an starkem Juckreiz. Ursache hierfür ist eine allergische Reaktion auf den Speichel von Stechmücken. Die ersten Symptome treten oft schon im Frühling auf und können bis zum Herbst andauern.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Produkten und Zusatzfuttermitteln die Abhilfe versprechen. Da ist es schwer den Überblick zu bewahren. Wir haben uns daher mit einer Pferdebesitzerin unterhalten, deren Vierbeiner schon länger an der chronischen Hauterkrankung leidet. Wie sie mit der Situation umgeht könnt ihr in folgendem Interview nachlesen:

1. Wie lange leidet dein Pferd bereits am Sommerekzem?

Meine Stute Fanny ist nun 12 Jahre alt und leidet bereits seit ca. 6 Jahren am Sommerekzem. Früher hatte sie dahingehend nie Probleme, es trat von einem Jahr auf das Nächste plötzlich auf. Begonnen hat es mit Schweif kratzen am Lattenzaun, dann begann es an der Mähne und schließlich am ganzen Körper.

2. Was hältst du persönlich von Ekzemerdecken?

Ich persönlich nutze die Ekzemerdecke in der Hauptsaison und halte die Decken prinzipiell für eine gute Idee. Bedauerlicherweise sind die Decken meistens aus keinem stabilen Material gefertigt, so dass sie meist sehr schnell kaputt werden. Am ehesten würde ich die Ekzemerdecke von Busse empfehlen, mit dieser habe ich bis jetzt die besten Erfahrungen gemacht. Sie ist von allen getesteten am stabilsten und lässt sich (sollte doch mal ein Loch drin sein) super nähen.

3. Bekommt dein Pferd Zusatzfutter als Unterstützung, wenn ja, welches?

Ja natürlich, ich würde jedem mit einem Ekzemerpferd empfehlen bestimmte Zusatzfuttermittel zu füttern. Ich verwende Zink Plus von Stiefel, Selen Organic von Starhorse, eine Mineralstoffmischung von Marstall und das Hautwohl von Ross Natur. Zusätzlich bekommt meine Stute auch während der Hauptsaison noch Bierhefe gefüttert!

4. Welchen Tipp würdest du gerne allen Menschen mit einem Ekzemerpferd weitergeben?

Ich kann dazu nur sagen: Macht das Beste daraus und verzweifelt nicht. Es gibt leider kein Allheilmittel für Ekzemerpferde. Finde das, was deinem Pferd gut tut, ich selbst habe einige Zeit gebraucht, bis ich für meinen Liebling das richtige gefunden habe!
Ich wünsche jedem alles Gute und hoffe dass ich hiermit ein wenig helfen konnte! :)